Das Eiderstedter Alphabet

 

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Sietwende

 

Es gibt eine besondere Deichform in Eiderstedt, die Sietwende.

Es handelt sich um den kleinen Deich, der die Harde - Everschop und die Harde Eiderstedt - voneinander trennt. Die Sietwende beginnt beim Dreilandenkoog im Westen und führt über Kleihörn bis nach Witzwort, um bei Schlapphörn (Tofting) zu enden.

Bei Hemminghörn schneidet sie die B 202. Hier lag der Versammlungsplatz (Thingplatz) der Lehnsleute der Dreilande. Bis hierher konnte man trocken zu Fuß oder zu Pferde gelangen, um die Beliebungen (Gesetze) für die Dreilande zu beschließen.

Nachdem dem Herzog von Schleswig ein Teil von Nordfriesland zugesprochen worden war, standen sie unter seiner Verwaltung. Im Jahre 1435 wurde dieser Deich auf Befehl des Herzog Adolf VIII errichtet, damit das Wasser bei einer Sturmflut nicht auch in die andere Harde floß.

Die Sietwende gilt heute als kleines Kulturdenmal, steht aber leider nicht unter Denkmalschutz.