Die Seebrücke von St. Peter-Ording

 

1926 wurde auf Vorschlag des damaligen Kurdirektors v. Wechmar die 1000m lange Holzbrücke zur Sandbank errichtet, weil immer mehr Gäste auf der vorgelagerten Sandbank baden wollten. Der ursprüngliche Badestrand lag unmittelbar vor den Dünen und war in Herren-, Damen- und Familienbad eingeteilt.

 

Schon 1927 wurde sie durch eine Eisflut zerstört, aber sie wurde sofort wieder aufgebaut und mit Eisabweisern versehen. Sie erhielt über dem Priel eine Anlegetreppe für Helgoland- und Halligfahrten.

 

1952 erneuerte man die ersten 485 m bis zur vorgerückten Sandbank. Sie wurde aus Stahlbeton-Rammpfählen und Betonplatten 5m neben der alten Brücke errichtet. Diese Betonplatten wurden jedoch bei der Sturmflut 1962 aus den Verankerungen gerissen und daher 1968 durch einen Bongossibelag ersetzt. 1986/7verlängerte man die Brücke auf 915m, so dass sie mit dem anschließenden kleinen Steg eine Länge von 1012 m hatte.

 

2005/6 erfolgte ein verbreiterter Neubau der ersten Teilstrecke durch einen geschwungenen Verlauf auf Betonpfählen mit Lärchenholz, kleinen Sitzbuchten, schiefen Lampen und Bänken. Inzwischen war die alte Badestelle von 1900 zu einer Salzwiesenlandschaft mit einem unverwechselbaren Biotop geworden.

 

Claus Heitmann/AGO


Brücke zur Sandbank 1926 und mit Eisabweisern 1928